Der Strauss

Straussenhaltung

Der Strauss ist der grösste flugunfähigste Vogel der Welt. Er wird etwa 2.5 bis 3 Meter gross und etwa 100 bis 120 kg schwer. Jeden Tag wächst das Straussenküken etwa 1 bis 2cm. Mit etwa 3 bis 4 Jahr ausgewachsen ist. In freier Wildbahn kann er 60 bis 70 Jahre alt werden.

Da der Strauss keine Zähne hat, kann er die Nahrung nicht verkleinern. Deshalb befindet sich etwa 1.5 Kg Kieselsteine im Magen, die schliesslich die Nahrung vermahlen, um sie verdauen zu können.

Alle zwei Tage legen die Weibchen ein Ei. Das Ei ist etwa 1.6 kg schwer. Der Inhalt entsprich ca. zu 20 bis 25 Hühnereier. Die Legesaison dauert von März bis September.

Die Straussen leben in mehreren Gruppen zusammen, die meistens aus einem Männchen und mehreren Weibchen bestehen. Die Weibchen legen dann Ihre Eier in ein grosses Nest, wenn mehrere Weibchen dabei sind haben sie auch mehrere Nester. Sie legen so lange bis sie genug Eier haben zum Ausbrüten, das sind meistens um die 15 Eier in einem Nest. Die Weibchen wechseln sich tagsüber beim Ausbrüten ab und das Männchen übernimmt die ganze Nacht.

Nach etwa 42 Tagen beginnen die ersten Straussenküken zu schlüpfen. Es ist wichtig,+ dass sie den Schlupf alleine durchstehen, da sie sonst nicht überlebungsfähig sind. Die kleinen Küken müssen im Ei die Luftblase durchstechen damit sie Atmen können. Danach bilden sie eine sogenannte Nackenstarre, mit der sie dann die 2mm dicke Eierschale durchbrechen. Diesen Schritt schaffen nicht alle, da dass ihre gesamte Energie braucht. Die schwachen überleben nicht.

Wenn die kleinen geschlüpft sind, fressen sie die ersten zwei drei Tage nicht, da sie noch den Dottersack aufbrauchen müssen. Im ersten Monat dürfen sie nicht nass werden, da ihre Federchen noch verklebt sind und deshalb das Wasser nicht abhalten können, dadurch können sie an einer Lungenentzündung sterben. Deshalb können sie unter den Flügeln Ihrer Eltern Schutz suchen.

Der Strauss ähnelt sehr seinen Vorfahren, dem Flugsaurier. Da er nicht fliegen kann wie seine Vorfahren, haben sich seine Beine sehr stark entwickelt, sodass er eine Geschwindigkeit von über 60 km/h erzielen kann. Das ist ein grosser Vorteil, da er schnell von seinen Feinden fliehen kann. Aufgrund seines Körperbaues kann er sich beim Rennen um 180 Grad drehen. Da der Strauss viel Ausdauer hat kann er seine Geschwindigkeit länger halten als die meisten Raubtiere.

Viele verwechseln den Strauss mit dem Emu und dem Nandu. Man kann sie aber leicht voneinander unterscheiden, da der Strauss viel grösser ist als der Emu und der Nandu. Ausserdem hat der Strauss im Gegensatz zu den anderen, jeweils nur zwei Zehen an den Füssen.

Der Strauss kommt ursprünglich aus Afrika und Vorderasien. Wie auch bei anderen Tieren, gibt es auch beim Strauss verschiedenen Rassen. Zum einen gibt es den südafrikanischen Blauhalsstrauss, den wir auf unserem Hof halten. Es gibt aber auch noch den nordafrikanischen Rothalsstrauss, den ostafrikanischen Massai Strauss, den Somali Strauss und den arabischen Strauss, der aber bereits ausgerottet wurde.

Die verschiedenen Rassen unterscheiden sich hauptsächlich durch ihren Hals und die Beine. Der südafrikanische Blauhalsstrauss hat eine bläuliche Hautfärbung und beim nordafrikanischen Strauss, ist eine rötliche Färbung der Haut ersichtlich.

Die Männchen kann man sehr gut von dem Weibchen unterscheiden, da das Gefieder schwarz ist. Ausserdem sind die Beine und der Schnabel rötlich. Die Weibchen sind grau, braun gefiedert. Allerdings kann man die Jungtiere noch nicht voneinander unterscheiden, da das Gefieder bei allen braun gemustert ist. Wenn der Strauss etwa ein Jahr alt ist, beginnt der Federwechsel, bei dem man schliesslich erkennen kann, ob der Strauss ein Weibchen oder ein Männchen ist.
Der Strauss ist ein Herdetier und ist deshalb nicht gerne alleine. Wenn die Jungtiere z.B alleine sind fangen sie an zu pfeifen.
Ausserdem ist er ein Fluchttier, deshalb braucht er viel Auslauf.


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