über uns
Auf unserem Betrieb halten wir etwa 30 bis 60 Straussen. Sie sind in mehreren Gruppen aufgeteilt. Für die jeweiligen Gruppen haben wir verschieden grosse Stallungen. Sie sind in Zuchttiere, Schlachttiere und Jungtiere aufgeteilt. Da die Jungtiere sehr schnell wachsen, ist der Grössenunterschied zu den Jungtiergruppen sehr hoch, deshalb stellen wir Ihnen 2 bis 3 verschieden grosse Stallungen mit einer grossen Weide zur Verfügung.
Die Zuchttiere legen in der Legesaison regelmässig Eier, die wir Ihnen entnehmen und anschliessend im Brutautomat ausbrüten. Die Straussenküken ziehen wir gross, bis sie ihr Schlachtgewicht erreichen und somit mit ein bis zwei Jahre alt geschlachtet werden können. Die Schlachtung führt ein gelernter Metzger von unserem Dorf zusammen mit meinem Vater durch. Von einem Strauss gibt es etwa 25 bis 30Kg Fleisch. Das Fleisch befindet sich hauptsächlich beim Oberschenkel und auf der Rückenfläche.
Die leeren Eierschalen aus dem die Küken geschlüpft sind, verkleinern wir und füttern die unseren Straussen. Die mögen sie sehr gerne, ausserdem enthalten sie wichtige Mineralien.
Das Leder vom Strauss verwenden wir, um Produkte wie z.B Gürtel, Portemonnaie, Taschen, Schlüsselanhänger, Armbänder usw. herzustellen. Die schönen Federn sind bei den Kunden auch sehr beliebt. Wir produzieren auch Staubwedel aus den Federn, da die feinen Härchen der Feder den Staub sehr gut aufnehmen.
Die Tiere ernähren wir mit Hof eigen produziertem Futter. Der Strauss frisst hauptsächlich Grass auf der Weide. Jeweils morgens und abends, füttern wir eigenes Heu und Getreide. Zusätzlich füttern wir den Jungtieren Aufzucht Futter, für den Knochenbau da sie so schnell wachsen. Den Zuchttieren füttern wir Zuchtfutter, das Mineralien enthaltet, die sie brauchen, um Eier zu legen.
Mit den Temperaturen in dieser Gegend kommt der Strauss sehr gut zurecht, da in Afrika seinem Heimatort, die Temperaturen in der Nacht auch minusgrade sind. Im Sommer, wenn es heiss ist, freuen sie sich immer über eine Abkühlung, deshalb gehen wir oft mit dem Wasserschlauch hinein und lassen sie baden. Mit dem Schnee im Winter kommen sie auch sehr gut zurecht, sie müssen sich erst daran gewöhnen.
Wir bieten dem Strauss 365 Tage im Jahr Auslauf, das ist sehr wichtig für ihn. Im Winter müssen sie aber in der Nacht im Stall bleiben, da es gefriert und sie in der Weide ausrutschen können. Wenn er am Bein eine Verletzung hat, können wir im leider nicht helfen, da er ja nicht wie wir mit Krücken laufen kann. Wenn der Strauss zufrieden ist rennt er mehrmals quer durch die ganze Weide und dreht sich um die eigene Achse und tanzt. Daran merkt man wie wichtig eine grosse Weide für Ihn ist.